Wäller Freunde Deutschland e.V.

 
 


Die Wäller-Hymne.
Walk with the Dog




 

 

 



Giardiose


Giardiose ist bei Hunden die zweithäufigste durch Parasiten hervorgerufene Darmerkrankung.
70 % aller Welpen und Junghunde und mehr als 10 Prozent der erwachsenen Hunde sind von Giardien
befallen. Diese Parasiten sind Einzeller, gehören also zu den primitivsten Lebewesen des Tierreiches.
Einzeller bilden den Übergang von der Pflanze zum Tier, sind mikroskopisch klein und bestehen aus einer einzigen Zelle.
Die Vermehrung erfolgt durch einfache Zweiteilung und kann daher rasch ein explosionsartiges Ausmaß erreichen.
Einzeller bilden widerstandsfähige Dauerstadien (Zysten), die in der Außenwelt lange überleben.
In feuchter, kühler Umgebung überleben die Zysten monatelang.
Im Freien und im Zwinger gehaltene Hunde sind dadurch besonders gefährdet.

image. image.


Die Infektion des Hundes erfolgt durch das Aufschlecken von Giardienzysten oder durch mit Zysten verunreinigte Nahrung.
Die Giardien-Zysten passieren unbehelligt den Magen und entwickeln sich im Dünndarm des Hundes zu vermehrungsfähigen Stadien.
Diese verursachen eine heftige Darmentzündung mit monatelang anhaltendem Durchfall.
Der faulig riechende Durchfall kann wässrigschleimig – eventuell mit Blutbeimengungen – bis zu hellpastös infolge Fettausscheidung sein.
Durch die schlechte Nahrungsverwertung kommt es bei den befallenen Tieren zu Gewichtsverlust, verzögertem Wachstum und Unter- entwicklung.
Erst im Dickdarm verwandeln sich die Giardien wieder in Zysten, die mit dem Kot ausgeschieden werden.
Die Diagnose der Giardiose erfolgt durch den Zystennachweis im Kot.

1g Kot kann 100.000 Zysten enthalten (zur Infektion genügen bereits 10).
Es sind mehrere Kotuntersuchungen notwendig, da nicht bei jedem Kotabsatz Zysten ausgeschieden werden.
Erst drei oder mehr negative Befunde schließen Giardienbefall aus.
Auch Zweibeiner stecken sich mit Giardien an. Giardiose ist die häufigste Darmparasitose des Menschen.
Kinder sind besonders gefährdet, weil sie einen sehr innigen Kontakt zum Haustier haben.
Auch bei ihnen zeigt sich die Giardiose durch Durchfall, Mangelernährung und Wachstumsverzögerung.
Umgekehrt werden auch Hunde durch den Menschen angesteckt. Oft passiert das Besuchs- und Therapiehunden in Alters- und Pflege- heimen.
Eine nicht zu unterschätzende Übertragungsmöglichkeit sind Fliegen. Sie können Giardien-Zysten auf die Nahrung von Hund und Mensch verschleppen.
Damit Hund und Mensch gesund bleiben, sollten Sie Folgendes beachten:


• Behandeln Sie Ihren Hund in regelmäßigen Abständen (zumindest alle drei Monate) mit einem Mittel gegen Giardien.
Die neue „Panacur Pet Paste” ist einfach einzugeben und wirkt auch gegen Würmer.
• Halten Sie Futterschüssel und Wassernapf peinlich sauber.
• Mit Kot verunreinigtes Futter oder Wasser sofort wegwerfen!
• Reinigen Sie Hundeboxen oder Zwinger mit dem Dampfstrahlgerät. Anschließend gut trocknen lassen!
• Achten Sie bei Kindern auf das Händewaschen nach dem Spielen im Sandkasten
und nach dem Streicheln ihrer vierbeinigen Lieblinge.

Quelle: www.gesund-vital.at